Dienstag, November 07, 2006

Ärger im Supermarkt

Ein großes deutsches Unternehmen hat einmal eine Umfrage unter seinen Mitarbeitern durchgeführt, was die größten Hindernisse bei der täglichen Arbeiten sind. Die Top 3:

  • die Kunden

  • das Wetter

  • der Vorstand


Den Kunden als Ärgernis haben aber längst viele andere Firmen auch für sich entdeckt. Z.B. der Supermarkt um die Ecke meiner Berliner Wohnung. Kommt man auf die abstruse Idee, sein Leergut abgeben zu wollen, bekommt man es mit einem Rückgabe-Automaten der besonderen Art zu tun. Der Automat hat zwei Fächer mit Schiebetüren. Man öffnet die Schiebetür, stellt die Flasche ein, schließt die Schiebetür und wartet. Das dauert irrsinnig lange und die Hälfte der Flaschen wird aus unerfindlichen Gründen nicht akzeptiert.
Im Supermarkt geht es weiter, wenn man After-Shave kaufen möchte. Das ist nicht etwa für das gemeine Volk möglich, sondern in einer Glasvitrine eingesperrt (naja, 4 EUR sind halt auch eine Menge Geld...). Auf der Vitrine steht, man soll sich an das Verkaufspersonal wenden. Also habe ich mir den nächstbesten Kerl im Kittel geschnappt. Aber, es ist wirklich so, wie es auf der Vitrine steht: Nur die Kassierer können die Vitrine öffnen. Bis man sich durch die Schlange an der einzigen geöffneten Kasse gekämpft hat, ist man alt und grau und man macht sich sicher auch keine Freunde unter den anderen Kunden, wenn man den Kassierer von der Kasse weg entführt. Da geht man dann doch lieber in den nächsten Supermarkt. Immerhin muss der Supermarkt um die Ecke so niemals den Inhalt der Vitrine auffüllen.

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